Flex gewinnt Maintenance Award Austria 2018
Zum 8. Mal wurde der Instandhaltungspreis Österreichs, der Maintenance Award Austria (MA²), vergeben. Die Verleihung erfolgte am 10. Oktober in Form einer feierlichen Abendveranstaltung am ÖVIA-Kongress. Der Sieger 2018 heißt Flex. Überzeugt hat der Elektronikspezialist mit einer konsequent praktizierten Philosophie hinsichtlich der Instandhaltung.
Gut bleibt, wer laufend besser wird. Am Produktionsstandort Althofen in Kärnten, wo das international agierende Unternehmen elektronische Module und Geräte wie den kleinsten Lautsprecher der Welt herstellt, verdeutlicht sich dieser Ansatz in einer bemerkenswerten Bandbreite. Das hat die Jury überzeugt. In allen elf Kategorien des MA² konnte Flex Spitzenwerte erzielen: Herausragend ist insbesondere, dass Flex die Instandhaltung als Teil der Produktion betrachtet. Das Technologieunternehmen, das die Automobilindustrie ebenso beliefert wie die Medizinsparte, setzt dafür Fachkräfte ein, die ein eigenes Ausbildungsprogramm absolviert haben.
Ing. Markus SONNBERGER
Leiter Instandhaltung / Maintenance Manager bei Flex
Warum haben Sie sich für den Maintenance Award Austria beworben?
"Wir bei Flex entwickeln uns stetig weiter. Um das zu ermöglichen, braucht es oftmals neue Impulse. Daher ist es für uns wichtig, sich mit anderen Unternehmen vergleichen zu können."
Welchen Mehrwert sehen Sie durch eine Teilnahme am Maintenance Award Austria?
"Der größte Mehrwert ist sicherlich, dass externe Personen auf unsere Prozesse blicken, wodurch wir neuen Input bekommen. Die Teilnahme am Award zeigt uns auch, ob wir am richtigen Weg sind."
Wie sind Sie auf den Award aufmerksam geworden?
"Ich habe schon diverse Veranstaltungen der ÖVIA besucht und wurde dadurch auf den Award aufmerksam. Die Idee war für unser Unternehmen selbstverständlich: Wir wollen daran teilnehmen."
2. Platz: Hirschmann Automotive
Nicht nur das neue sechsköpfige TPM-Team, das bei Hirschmann Automotive Automotive-Projekte in Bereichen wie Mobile Devices, Smart Maintenance und der Schulung von TPM Skills umsetzt, hat die Jury überzeugt. Eine eigene Wiki-Plattform für die Instandhaltung informiert Mitarbeiter in Form von Kennzahlen, Prozessbeschreibung und der Formulierung konkreter Ziele. Zudem wird auf die eng verzahnte Zusammenarbeit zwischen Produktion und Instandhaltung größter Wert gelegt.
3. Platz: Linz AG
Herzstück des Instandhaltungsmanagements der Linz AG ist das Instandhaltungs-Handbuch. Es beinhaltet Aufgaben, Verantwortlichkeiten, Ansprechpartner, Schnittstellenbeschreibungen und bildet die Prozesse außerordentlich präzise ab. Ein wichtiger Wissensspeicher, der laufend von den Mitarbeitern erweitert wird. Auf Lückenlosigkeit wird auch im Bereich der Anlagendokumentation gesetzt. CAD-Zeichnungen sind im digitalen Dokumentenmanagement mittels Volltextsuche ebenso zu finden wie Skizzen. Aber auch die Verwaltung der Fotodokumente, das Engagement in der Lehrlingsausbildung sowie die Gewährleistung einer hohen Anlagenverfügbarkeit und auch eine eigene Stelle für Instandhaltungs-Support haben die Jury überzeugt.